Die musikalische Ausbildung am Vinzentinum ist facettenreich und seit jeher fixer Bestandteil der Institution. Der Vinzentiner Knabenchor ist sogar so alt wie das Vinzentinum selbst. Ungeachtet dessen, dass die Musik mit der jüngsten Reform der Oberstufe aus der Gymnasialausbildung in Südtirol nahezu komplett verschwunden ist, wird im Vinzentinum versucht, der Bedeutung der Musik in der klassisch-humanistischen Tradition und der europäischen Kultur gerecht zu werden.
Das Spektrum reicht dabei vom Chorgesang über den Instrumentalunterricht bis hin zu Musiktheorie bzw. Musikgeschichte. Entsprechend viele Pädagoginnen und Pädagogen begleiten die Jugendlichen auf ihrem musikalischen Weg. Stellvertretend haben wir für den Jahresbericht sechs Vinzentiner/-innen aus dem Bereich Musik befragt, was die Ziele, die Herausforderungen und die Passionen ihrer Arbeit sind.
Andrea Tasser
Musik- und Klavierlehrer, Leiter des Knabenchors
Die Musikmittelschule am Vinzentinum legt Wert auf ein breites musikalisches Betätigungsfeld. Was ist der Mehrwert einer derartigen Ausbildung?
Einer deiner Leitsprüche ist „Jeder kann singen!“ Wieso glaubst du, ist das Singen für Kinder und Jugendliche eine sinnvolle Tätigkeit und was lernen sie beim gemeinsamen Singen im Chor?
Wie muss man Instrumentalunterricht für Jugendliche gestalten, damit das Ganze nicht zu einer Pflichtübung verkommt, sondern vielmehr Leidenschaft und Begeisterung geweckt werden?
Bei den Klassenkonzerten zeigen die Schülerinnen und Schüler ihr Können. Kannst du uns einen Einblick geben, was da alles dahinter steckt und wie die Vorbereitung bis zum Auftritt vor Publikum abläuft?
Lehrer für Musikgeschichte, Klavier- und Orgellehrer
Wieso wird am Klassischen Gymnasium im Vinzentinum im Rahmen des FÜ-Unterrichts ein Jahr Musikgeschichte unterrichtet, obwohl dies in den Rahmenrichtlinien des Landes so nicht vorgesehen ist?