Abschied mit einem heitern, einem nassen Aug'

Das Ende der Schulkarriere ist ein einschneidendes Ereignis für jeden Menschen. Im Vinzentinum haben sich diesbezüglich zwei Traditionen eingebürgert, die fester Bestandteil der Abschiedszeremonie für Absolventinnen und Absolventen sind. 

Am letzen Schultag der Oktava, wie die Maturaklasse am Vinzentinum genannt wird, besucht ein Hoher Gast die Klasse, um mit ihr über Gott und die Welt zu plaudern und den Schülerinnen und Schülern die eine oder andere Lebensweisheit mit auf den Weg zu geben. An diesem Tag zieht die Oktava meist auch mit einem selbstverfassten Lied durch die anderen Klassen, um sich zu verabschieden. 

Nach Abschluss der Maturaprüfungen kommt es zur feierlichen Diplomübergabe, in dessen Anschluss ein gemeinsames Festessen stattfindet, zu dem die Schüler/-innen mit ihren Eltern sowie die Lehrer/-innen und Erzieher/-innen ihrer gesamten Gymnasialzeit am Vinzentinum geladen sind. Nicht selten dauert dieses so genannte Valetl (lat. valete = Lebet wohl) bis tief in die Nacht hinein.