Ein kleiner Beitrag

Die Benefizaktion zum Maturatheater

Es ist im Vinzentinum seit vielen Jahren üblich, dass die Maturaklasse im Rahmen ihres Theaterprojektes ein soziales Projekt unterstützt. Lange Zeit kamen diese Benefizaktionen der ehemaligen Partnerschule in Bolivien zugute. In den vergangenen Jahren wurde dann jeweils ein neues, von den Schülern selbst ausgewähltes Projekt gefördert. 

2024 - Südtiroler Ärzte für die Welt

Ein Teil der Einnahmen des Maturatheaters 2024 wird  an die Organisation “Südtiroler Ärzte für die Welt” gespendet, die sich seit über 20 Jahren für die Gesundheit der Menschen und den Bau lebensnotwendiger Infrastruktur in den Notstands- und Armutsgebieten der Welt einsetzt.

2023 - Frauenhausdienst der Bezirksgemeinschaft Eisacktal

Das Theaterstück Lysistrata setzt sich unter anderem mit den Themen Rechte und Macht der Frauen auseinander. Folglich war es für die Maturantinnen und Maturanten 2023 naheliegend, eine Organisation oder einen Verein, der Frauen in Not Schutz und Hilfe bietet, zu unterstützen. Die Wahl ist auf den Frauenhausdienst der Bezirksgemeinschaft Eisacktal gefallen, einen Sozial- und Fürsorgedienst für Frauen, die von Gewalt bedroht sind oder bereits Gewalt erlitten haben. Das Frauenhaus ist seit nunmehr 25 Jahren ein geschützter Zufluchtsort für Frauen und Kinder, die körperliche, psychische, sexuelle und/oder ökonomische Gewalt erleben oder erlebt haben und Schutz suchen.

2022 - Verein Hilfe für Kinder der Welt und Weißes Kreuz

Die Benefizaktion des Maturatheaters 2022 geht zugunsten des Vereins Hilfe für Kinder der Welt. Der Verein bietet hauptsächlich Patenschaften für Kinder in Indien, Nepal, Bangladesh und Namibia an, um deren Lebensqualität zu verbessern und ihnen zu ermöglichen, ein eigenständiges Leben zu führen. Durch Schulpatenschaften werden einem Kind alle Schulgebühren und das Schulmaterial bezahlt, die nötige Kleidung, eine Mahlzeit in der Schule, sowie im Bedarfsfall medizinische und ärztliche Betreuung gewährleistet. Ebenso wird Hilfe in Notfällen geleistet, z.B. bei Überschwemmungen, Seuchen.

Aus aktuellem Anlass haben die Maturantinnen und Maturanten beschlossen, mit ihren Einnahmen ein zusätzliches Projekt zu unterstützen: die Ukraine-Hilfe des Weißen Kreuzes. Durch den russischen Angriff im Februar 2022 sind Millionen von Menschen von einem Tag auf den anderen in Not geraten. Das Weiße Kreuz nutzt bereits lange bestehende Netzwerke, um vor Ort zu helfen. 

2021 - kein Maturatheater (COVID-19-Pandemie)
2020 - Verband Ariadne: für die psychische Gesundheit aller

Mit der Wahl des Stückes "Der wunderbare Massenselbstmord" griff die Maturaklasse 2020 das Tabuthema Suizid auf. Passend dazu wählten die Maturantinnen und Maturanten den Verband Ariadne: für die psychische Gesundheit aller als Nutznießer der diesjährigen Benefizaktion aus. Im Vorfeld der Theateraufführungen lud die Oktava zudem zu einer Podiumsdiskussion zum Thema "Leben lassen"

2019 - Haus der Solidarität

Im Jahre 2019 entschied sich die Maturaklasse an das Haus der Solidarität „Luis Lintner“ zu spenden. Das Haus der Solidarität hilft seit 2002 jährlich 150 Menschen in Not, die im Haus eine Bleibe oder Hilfe finden. Inspiration, an das Haus der Solidarität zu spenden, fand die Maturaklasse durch Elda Letrari, einer Mitarbeiterin des HdS, die bei einem Klassenbesuchs im Rahmen des Religionsunterrichts ihr Projekt „Die Bettlerakademie“ vorstellte. Die Akademie unterstützt Bettler mit Sprachkursen und sorgt für interkulturellen Austausch.

2018 - Hilfe für Mukoviszidose-Patienten

Die Maturaklasse 2018 unterstützt mit ihrem Theaterprojekt die Mukoviszidose-Hilfe Südtirol. Die Organisation wurde 1988 von betroffenen Eltern gegründet. Sie kümmert sich um die Mittel, die für die Behandlung und Betreuung benötigt werden, und um die soziale Unterstützung in Notfällen.

Mukoviszidose ist eine angeborene Stoffwechselkrankheit. Sie ist eine häufige Erbkrankheit. In Südtirol werden jährlich zwei Kinder mit dieser Krankheit geboren. Mukoviszidose ist chronisch und fortschreitend. Der durch einen gestörten Salz- und Wasserhaushalt erzeugte Schleim beeinträchtigt die Funktion wichtiger Organe, vor allem die Bronchien und die Bauchspeicheldrüse. Die Langzeitfolgen beinhalten schwere Störungen der Lungenfunktionen und des Verdauungssystems.

2017 - Südtiroler Ärzte für die Welt

Mit einem Teil der Einnahmen aus den insgesamt zehn Aufführungen unterstützte die Oktava 2017 ein Brunnenbauprojekt der Organisation Südtiroler Ärzte für die Welt in Äthiopien.

2016 - Unterstützung für Schmetterlingskinder

Die Benefizaktion des Maturatheaters 2016 ging zugunsten des Vereins DEBRA, der sich um Menschen kümmert, die an Epidermolysis bullosa leiden. Betroffene werden im Volksmund Schmetterlingskinder genannt, da ihre Haut so empfindlich ist, wie die eines Schmetterlings. 

2015 - Gegen Not in Südtirol

Im Jahr 2015 entschied sich die Maturaklasse, in ihrer unmittelbaren Umgebung zu helfen. Durch die Theatereinnahmen wurde eine Spende an die Hilfsplattform Südtirol hilft finanziert, die in Not geratenen Menschen im Land unter die Arme greift. 

2014 - Hilfe für Taifun-Opfer

2014 wurde im Rahmen des Maturatheaters eine Benefizaktion zugunsten der Arbeit des Südtiroler Missionars Pater Luis Kerschbamer auf den Philippinen veranstaltet. Das gesammelte Geld soll den Wiederaufbau der 2013 von einem Taifun zerstörten Gebiete unterstützen. 

2013 - L'arte non trema

Im Anschluss an die Theaterpremiere 2012/13 eröffnete Landesrätin Sabina Kasslatter Mur die Kunstausstellung „Die Kunst bebt nicht“. Es wurden Bilder gezeigt, die aus Fragmenten von Gebäuden, die während des Erdbebens in der Emilia Romagna zerstört wurden, geschaffen wurden. Einige Bilder wurden im Rahmen eines Benefizabends versteigert. Mit dem Reinerlös unterstützt die Maturaklasse die Erdbebenopfer. 

2012 - Sozialgenossenschaft Efeu

Die Maturaklasse 2011/2012 entschied sich, die Einnahmen aus der Benefizaktion zum Maturatheater einer Südtiroler Institution zugutekommen zu lassen. Im Anschluss an die Premierenaufführung eröffnete Bischof Muser die Kunstaustellung „BesonderArt“ im Festsaal des Vinzentinums. Dort wurden Werke von Künstlern mit Beeinträchtigung gezeigt. Einige der Bilder wurden beim anschließenden Galadiner zugunsten der Brixner Sozialgenossenschaft Efeu versteigert. Mit dem Erlös wird die Renovierung des Anwesens "Thalhofer"des Südtiroler Kinderdorfs unterstützt, in dem die Sozialgenossenschaft Räumlichkeiten für ihre Projekte anmieten wird. 

2011 - Licht für Kamerun

Präfekt Konrad Willeit stellte für die Maturaklasse 2010/2011 im Zuge einer Kamerunreise den Kontakt zu den dort wirkenden Tertiarschwestern her. Diese Verbindung zwischen Südtirol und Westkamerun reicht bis in die 1930er-Jahre zurück. Das von den Maturanten unterstützte Projekt ist ein nachhaltiges und zeitgemäßes. Mit den Spendengeldern werden solarbetriebene Lampen angekauft, die nicht nur im übertragenen Sinne Licht nach Kamerun und in die Bildungseinrichtungen der Tertiarschwestern bringen. 

2010 - Sozialkantine in Temeswar/Rumänien

Das südosteuropäische Land Rumänien wurden von der Wirtschaftskrise besonders hart getroffen. Im Schuljahr 2009/2010 entschieden sich die Maturanten daher für die Unterstützung eines Projektes in Temeswar. Dort gibt es eine Sozialkantine, die von den Familiaren des Deutschen Ordens geleitet wird. In der Kantine werden Bedürftige mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Die Essensausgabe wird von Sr. Siglinde, Salvatorianerin aus Südtirol, gleitet. Durch die ehrenamtliche Führung wird gewährleistet, dass jeder Euro direkt den Betroffenen zugute kommt.

2009 - Comboni-Missionare im Sudan

Im Schuljahr 2008/2009 stand die Hilfe ganz im Zeichen des Sudan. wie schon die Solidaritätsgruppe der Sozialen Brückenbau-Elektriker im Jahr zuvor, entschieden sich auch die Maturanten des Jahrgangs 2009 die gesammelten Spenden an Comboni-Missionar Erich Fischnaller im krisengebeutelten afrikanischen Land zu überweisen. Dort werden die Gelder gebraucht um Schulen und Krankenhäuser zu errichten.

2008 - Jesuitengymnasium im Kosovo

Im Schuljahr 2007/2008 unterstützten die Maturanten das Loyola-Gymnasium von Prizren im Kosovo, das vom Jesuitenpater Walter Happel im Auftrag des kirchlichen Hilfswerkes Renovabis in den Jahren zuvor aus dem Nichts aufgebaut und viele Jahre von ihm geleitet wurde.

Das staatlich anerkannte Privatgymnasium ist eines der wenigen Hoffnungszeichen in dieser von Armut und Spannungen gelähmten Balkanregion, die sich vom Krieg zwischen März und Juni 1999 noch immer nicht erholt hat und in der das öffentliche Bildungssystem nach wie vor große Mängel aufweist. 

Die Maturanten begnügten sich aber nicht damit, einen Teil ihrer Theatereinnahmen der Trägerorganisation dieser noch jungen Schule auf dem Balkan zur Verfügung zu stellen. Von der Hausleitung des Vinzentinums unterstützt, stellten sie eine Reihe weiterer Aktionen auf die Beine, um die Südtiroler Öffentlichkeit auf diese zukunftsweisende Bildungsinitiative im Kosovo aufmerksam zu machen und finanzielle Mittel dafür aufzutreiben. 

So organisierten sie im Anschluss an ihre Theaterpremiere am 29. Februar 2008 einen Benefizabend zugunsten des Gymnasiums, bei dem Pater Happel persönlich das hochkarätige Premierenpublikum über sein Vorzeigeprojekt informierte. Sie sorgten für die Vorstellung des Gymnasiums in den Medien und richteten ein Spendenkonto ein. Die Hausleitung des Vinzentinums bemühte sich zudem um einen Unterstützungsbeitrag für das Gymnasium durch das Südtiroler Baukollegium sowie um eine Förderung aus dem Landesfonds für Entwicklungsprojekte. 

Durch die verschiedenen Initiativen konnte Pater Happel schließlich ein beachtlicher Beitrag für sein Gymnasium übergeben werden, den er für die dringend notwendige Schallisolierung der Schule verwendete.

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