1915

Weltkrieg: Lazarettbetten statt Schulbänke

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Sommer 1914 wurde das Vinzentinum sogleich in ein k.k. Reservespital umgewandelt. Der Lehrbetrieb konnte aber weitgehend aufrechterhalten werden, untergebracht waren die Schüler aber in Ausweichquartieren in Brixen und der näheren Umgebung, wie beispielsweise im Kloster Neustift sowie im Herz-Jesu-Missionshaus in Milland und in Sarns. Die Maturanten hingegen waren bereits zum Militärdienst eingezogen worden und befanden sich großteils schon an den verschiedenen Kriegsschauplätzen. Am 23. Mai 1915 trat Italien auf Seiten der Triple Entente in den Ersten Weltkrieg ein und für Österreich-Ungarn eröffnete sich eine neue Frontlinie vom Ortler bis zum Isonzo. Viele Kriegsverwundete wurden nun vermehrt in das Vinzentinum gebracht, das bis zum Kriegsende als Lazarett genutzt wurde. Erst im Juli 1919 wurde der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen.

The Vinzentinum