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Auf Grundlage des Vertrages von Saint-Germain und dem Annexionsgesetz vom Oktober 1920 wurde Südtirol dem Königreich Italien angegliedert. Nach dem Marsch auf Rom im Oktober 1922 und der Machtergreifung der Faschisten wurde die Italianisierung Südtirols massiv vorangetrieben. Durch mehrere Dekrete der faschistischen Regierung sollte die deutsche Sprache komplett aus den Schulen verdrängt werden. Dies hatte natürlich auch Auswirkungen auf den Schulbetrieb im Vinzentinum. Besonders schwierig wurde die Situation für die Schüler und Lehrpersonen, die nördlich des Brenners wohnten, denn traditionellerweise stammten rund zwei Drittel der Seminaristen aus Nord- bzw. Osttirol und Vorarlberg. Einen Schlussstrich zog das faschistische Italien 1926, als dieses den österreichischen Studenten den Schulbesuch in Südtirol untersagte. Das Vinzentinum verlor mit einem Schlag einen Großteil seiner Schüler. Als direkte Folge der Einreisebeschränkungen sah sich die Diözese gezwungen, das Knabenseminar zu teilen. In Schwaz in Tirol wurden die Landesschützenkaserne und das Truefergut angekauft und dort das Bischöfliche Gymnasium Paulinum eingerichtet. Lehrkörper, Lehrmittel und Inventar wurden zwischen Vinzentinum und Paulinum aufgeteilt.
The Vinzentinum