Trauer um langjährigen Vereinspräsidenten

Adolf Völkl 80-jährig verstorben

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Am 9. Juli 2024 verstarb nach langer schwerer Krankheit im 81. Lebensjahr Dr. Adolf Völkl. Er wurde am 24. Dezember 1943 in Brixen geboren und absolvierte von 1960 bis 1963 die letzten drei Lyzeumsklassen am Vinzentinum.


Nach Abschluss seines Jurastudiums in Innsbruck unterrichtete er mehrere Jahre an der Kaufmännischen Lehranstalt in Brixen, eher er zum Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Brixen ernannt wurde, eine Tätigkeit, die er bis zu seiner Pensionierung mit großer Kompetenz, mit Passion und sichtbarem Geschick ausübte. Parallel dazu wirkte er als Dozent in der Krankenpflegeausbildung mit und engagierte sich als Friedensrichter in Brixen.

Dem Vinzentinum blieb Adolf Völkl über seine Studienzeit hinaus eng verbunden. Bis zuletzt nahm er an allem, was im Vinzentinum geschah, regen Anteil. Und er war, solang es sein Gesundheitszustand zuließ, auch ein treuer Besucher der verschiedenen Veranstaltungen im Haus.

1990 hob er als Gründungsmitglied den Vinzentiner Absolventenverein mit aus der Taufe und stand diesem von 1996 bis 2008 ganze zwölf Jahre lang als Präsident vor. Er übte diese Aufgabe mit großer Überzeugung und selbstloser Einsatzbereitschaft aus und konnte auch hier seine Führungskompetenz und sein Geschick im Umgang mit Menschen und Institutionen unter Beweis stellen. Nach seiner Pensionierung arbeitete er ehrenamtlich in der Bibliothek des Vinzentinums mit und versah dort bis Herbst 2023 mit großem Pflichtbewusstsein verschiedene wichtige Hilfsdienste. Viele Jahre lang kümmerte er sich auch um die Finanzverwaltung der Pfarrei Milland und wirkte zudem aktiv in verschiedenen kirchlichen Vereinigungen (Katholische Männerbewegung, Marianische Männerkongregation, Kolpingverein Brixen) mit.

Mit seinem Tod verliert nicht nur seine Frau Martha und seine Kinder Monika, Karin und Thomas mit ihren Familien einen äußerst liebenswerten und wertvollen Menschen, der in seinem Leben viel bewegt und bewirkt und viele bleibende Spuren hinterlassen hat. Mit seiner positiven und optimistischen Grundeinstellung, seinem Humor und seiner wohlwollenden und wertschätzenden Art wuchs er vielen Menschen sehr ans Herz.

Wir danken dir, lieber Adolf, auch an dieser Stelle für alles, was du in deiner bescheidenen, fürsorglichen und selbstlosen Art für das Vinzentinum getan hast, und hoffen, dass du nun das neue, unauslöschliche Leben auskosten kannst, das uns allen im Tod einmal geschenkt werden wird. Wir werden nicht vergessen, was du uns warst und uns durch dein Lebensbeispiel als Vermächtnis zurücklässt: Nichts für selbstverständlich zu nehmen, sondern für das dankbar sein, was einem geschenkt ist; nicht neidvoll oder verächtlich auf andere zu schauen; in schwierigen Momenten nicht aufzugeben und die Zuversicht nicht zu verlieren; sich Zeit für die Familie und für Freunde zu nehmen; die eigenen Fähigkeiten nicht nur zum eigenen Vorteil einzusetzen, sondern sie auch den anderen und der Gemeinschaft zugutekommen zu lassen; sich mit anderen über ihre Erfolge zu freuen und diese wertzuschätzen; auch dann zu lächeln, wenn nicht alles rund und rosig ist; nie aufzuhören, darauf zu vertrauen, dass eine gute Hand unser aller Leben trägt und führt. Schau von deiner neuen Welt aus weiterhin auf uns und auf deine Lieben und nimm auch künftig an allen unseren Freuden und Sorgen so regen Anteil wie bisher. Wir brauchen dein Wohlwollen und deine Unterstützung auch weiterhin sehr. Der liebe Gott wird es dir lohnen und vergelten.

Christoph Stragenegg

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