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"Viele junge Menschen sind schlecht über die EU und deren Aufgaben, Pflichten, aber auch Vorteile informiert, deshalb spürt man ein starkes Desinteresse. Um jungen Menschen das System der EU näherzubringen, muss man es für sie greifbarer machen", sagt Maya Oberrauch. Zusammen mit Leonie und Katharina nahm sie vom 12. bis zum 16. April gemeinsam mit anderen Jugendlichen aus Italien, Deutschland, Bulgarien, Tschechien, der Slowakei, Slowenien und Ungarn an einer Reihe von Vorträgen und Workshops in Weimar teil. "Am prägendsten ist für mich die Erinnerung an all die jungen Menschen aus den verschiedensten Ländern, die ich dort kennengelernt habe, und wie wir uns alle zusammen dafür eingesetzt haben bzw. einsetzen, jungen Menschen die EU-Wahlen näherzubringen", berichtet Katharina Weitlaner.
Organisiert und finanziert wird das Erasmus-Plus-Projekt vom Alumniverein der SchulBrücken, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, der Deutschen Nationalstiftung, dem Amt für Jugendarbeit des Landes Südtirol, dem Verein pontEuropa, Kolping Südtirol und EURAC Research.
Ziel des Projektes ist es, dass am Ende von den Teilnehmer/-innen etwas "Handfestes" erarbeitet wird. Leonie, Maya und Katharina haben sich entschieden, eine "Wahlhilfe" auszuarbeiten und zur Verfügung zu stellen. Dazu haben die Schülerinnen die Südtiroler Kandidat/-innen für die EU-Wahlen angeschrieben und sie um die Beantwortung eines Fragenkataloges gebeten. Die Antworten der Politiker/-innen kann man dann mittels Leonies, Mayas und Katharinas Tool mit den eigenen abgleichen. "Da unser Projekt einen Wahl-O-Mat beinhaltet, den wir in den Klassen des Vinzentinums, aber auch an anderen Schulen und im Centro Giovani in Brixen vorstellen und benutzen, erhalten wir viele Daten und Angaben, die wir dann verarbeiten können. Durch die Teilnahme am Wahl-O-Mat allein werden sich schon viele Interessierte - und weniger Interessierte - mit den Wahlen beschäftigen und ihre eigenen Erfahrungen anderen weitergeben", ist Leonie Obexer überzeugt.
The Vinzentinum