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Christopher Dargel stammt aus Munster in Niedersachsen und ist Priesteramtsanwärter im Priesterseminar München. Seit Semesterbeginn studiert er an der Philosphisch-Theologischen Hochschule in Brixen und hat für sein Freisemester im Vinzentinum Quartier bezogen. "Im Gymnasium in Munster war ich in der Aquaristik-Gruppe, die sich zusammen mit unserer Biologielehrerin - sie hatte selber nicht weniger als 100 Aquarien zu Hause - um das Schulaquarium gekümmert hat. Selbst hatten wir auch drei Aquarien daheim", berichtet Christopher. Das Vinzentiner Aquarium ist dem Zierfischliebhaber natürlich sofort aufgefallen. "Das ist ein riesiges Aquarium. So etwas findet man außerhalb von Zoos selten. Normalerweise haben Aquarien für den Privatgebrauch zwischen 60 und 100 Liter Fassungsvermögen. Dieses hier hat ganze 650 Liter", zeigt sich Christopher begeistert. Weniger begeistert war er aber vom Zustand des Beckens. "Es musste sofort etwas unternommen werden. Das Aquarium war an den Ecken bereits undicht, die Wasserpflanzen waren in einem erbärmlichen Zustand und die Antennenwelse zeigten Verletzungen vom scharfkantingen Kies", diagnostiziert der Seminarist.
Mit Unterstützung des Portiers Josef "Peppi" Friedrich, der für die Fütterung der Fische und die Reinigung des Beckens zuständig ist, begann Dargel in den Allerheiligenferien das Projekt "Aquarium neu". Zunächst musste das gesamte Wasser mit Kübeln und einem Saugschlauch abgeschöpft werden. Der Fischbestand - blaue Antennenwelse, Guppys und eine Moosbarbe - wurde gekeschert und vorübergehend in einer speziell präparierten Waschwanne gehalten. "Dann haben wir den Kies entfernt, alles gereinigt und getrocknet und schließlich alle Silikonfugen erneuert", erklärt Christopher. Da alles fertig sein musste, bevor die Schülerinnen und Schüler wieder aus den Ferien zurückkommen, wurde sogar die Nacht durchgearbeitet.
Nachdem neuer, rundkörniger Kies eingebracht wurde, konnte das Becken wieder gefüllt sowie Starterbakterien, der Pflanzenbestand und die Deko eingesetzt werden. "Letztere ist wichtig. Sie bietet den Fischen Versteckmöglichkeiten", weiß der Experte. Danach dauerte es noch ein paar Tage bis das Wasser seine Trübung verlor und die Fische ihre neue Heimat beziehen konnten. "Zusätzlich zum Altbestand haben wir 15 Blutsalmler, 15 Rotaugen-Moenkhausia, drei Nannacara Blue und einen Red Spotted Severum - allesamt südamerikanische Fische, die ursprünglich aus dem Amazonasgebiet stammen - eingesetzt." Die Größe des Aquariums erlaubt eine derart hohe Artenvielfalt. Derzeit sind die Tiere noch recht klein, da Babyfische angekauft wurden. "Wir haben uns für langlebige, robuste Fische entschieden, die sechs bis zehn Jahre alt werden können und auch eine beachtliche Größe erreichen. Der Red Spotted Severum wird bis zu 20 Zentimeter groß und auch die Nannacara Blue erreichen bis zu 14 Zentimeter".
Auch technisch wurde aufgerüstet um optimale Lebensbedingungen zu schaffen. Ein größerer Filter wurde installiert und ein zusätzlicher Heizstab eingebaut, um das Wasser konstant auf 24° Celsius zu halten. Dazu gibt es eine Sauerstoffpumpe, einen Futterautomat und einen Brutkasten, um frisch geschlüpfte Fische vor Fressfeinden zu schützen. Eine Zeitschaltuhr sorgt für das richtige Licht.
"Vielleicht können wir ja auch noch eine Schüler/-innnengruppe organisieren, die sich um die Betreuung des Aquariums kümmert", schlägt der "Herr der Fische" vor. Das Vinzentiner Aquarium ist nunmehr jedenfalls wieder ein richtiges Schmuckstück. Ein herzliches Vergelt's Gott an Christopher Dargel und alle Beteiligten für die tolle Arbeit.
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The Vinzentinum