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In einem festlichen Gottesdienst spendete der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, drei Diakonen das Sakrament der Priesterweihe: Thomas Belitzer (32), Ferdinand Bergrab (27) und Markus Nappert (26).
In seiner Predigt ging der Kardinal aus von der Frage der Jünger: „Meister, wo wohnst du?“ und der Antwort Jesu auf diese Frage: „Kommt und seht!“ (Joh 1,38f.). Er rief die Weihekandidaten auf, dorthin zu gehen, wo Jesus wohnt: das sei nicht nur dort, wo man meine, hier sei das Zentrum der Kirche, sondern vor allem zu den Armen und Kranken, an die Ränder der Gesellschaft. Dabei gelte es nicht, Christus zu den Menschen zu bringen, „als ob hier ein weißes Blatt wäre“. Die Zeichen des Reiches Gottes seien in der Welt bereits sichtbar. „Nicht wir sind das Reich Gottes, sondern wir sind Zeugen für das Reich Gottes.“ Der Sendungsauftrag bilde „die Grundstruktur des priesterlichen Dienstes“, so der Erzbischof, in dessen Mitte die Eucharistie stehe.
Die musikalische Gestaltung des Weihegottesdienstes oblag dem Domchor Freising mit den Freisinger Dombläsern (unter der Leitung von Domkapellmeister Matthias Egger aus Nals) und der Schola des Münchner Priesterseminars.
Als Primizspruch wählte Thomas Belitzer das Bekenntnis seines heiligen Namenspatrons, des Apostels Thomas, bei der Begegnung mit dem Auferstandenen: „Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott!“ (Joh 20,28).
Acht Tage nach der Priesterweihe feierte der Neupriester seine erste heilige Messe in seiner Heimatpfarrei Tacherting unter – wie sollte es in Bayern anders sein – strahlend weiß-blauem Himmel.
Pfarrer Hermann Schlicker begrüßte den Primizianten und freute sich über die zahlreichen Gläubigen und Priester aus Nah und Fern (darunter auch Domdekan Ulrich Fistill und Fabian Tirler aus Brixen), die gekommen waren, gemeinsam dieses Glaubensfest zu feiern.
Pfarrer Tobias Rother vom Pfarrverband Velden, bei dem der Primiziant ein mehrwöchiges Gemeindepraktikum gemacht hatte, begann seine Primizpredigt mit einer Geschichte: Die Zuhörer sollten sich vorstellen, der Papst käme nach Tacherting und überreiche jemandem als Geschenk ein Kästchen. Im Kästchen sei der Schlüssel eines roten Ferrari. Das Erlebnis der Fahrt mit dem roten Flitzer („besser geht nicht“) verglich der Prediger mit der Geschichte des Apostels Thomas. Jesus kam direkt auf ihn zu und zeigte ihm seine Wundmale. Er machte Thomas keine Vorwürfe wegen seiner Zweifel, sondern lädt ihn ein zu glauben. Jesus schenkt ihm die Möglichkeit zu glauben, dass er wirklich auferstanden ist. Dieser Glaube sei wie ein roter Ferrari („besser geht nicht“). Der Apostel Thomas sei wie ein Scharnier zwischen den Aposteln, die Jesus gesehen haben, und denen, „die nicht sehen und doch glauben“ (Joh 20,29). Dies sei auch die Aufgabe des Priesters: Scharnier zu sein und den Glauben aus etwas Schönes und Lebensspendendes und Frohmachendes an die Menschen weiterzugeben.
Nach dem Primizmahl wurde der Festtag mit einer feierlichen Vesper in der Pfarrkirche abgeschlossen. In seiner Predigt erklärte der Neupriester Thomas Belitzer sein Primizbild, das seinen Primizspruch auf künstlerisch sehr gelungene Weise umsetzt: „Mein Herr und mein Gott“ sei Bekenntnis des Glaubens an den Auferstandenen, zugleich aber auch Bitte und Gebet. Am Ende der Vesper erteilten die drei Neupriester allen anwesenden Gläubigen den Einzelprimizsegen.
Seine erste Kaplansstelle tritt Thomas Belitzer Anfang September im Pfarrverband St. Anna im Moosrain in Moosinning (Landkreis Erding) an.
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