Ein Bier auf dem Mond

Raumfahrtexperte Christian Rinner über Zukunftsvisionen im Weltraum

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Die Raumfahrt lieferte die Grundlage für viele Technologien, die wir heute ganz selbstverständlich verwenden – von der Mobilfunktelefonie über das Navi im Auto bis hin zur Wettervorhersage. Über das, was bisher geschah und das, was wir vielleicht noch erwarten dürfen, erzählte Christian Rinner vom Raumfahrtunternehmen OHB gestern bei einem von der Stiftung Vinzentinum pro futuro organisierten Vortrags- und Diskussionsabend im Vinzentiner Parzivalsaal.


„Es kann gut sein, dass es die meisten von uns noch erleben, dass man auf dem Mond ein Bierchen trinken kann“, meinte Christian Rinner – wie auch OHB-Gründer Manfred Fuchs ein gebürtiger Vinschger – am Ende seines Vortrages mit einem Lächeln auf den Lippen. Die theoretischen physikalischen Grundlagen seien für viele Technologien bereits gegeben. Es ginge im Moment vor allem darum, sie in die Praxis umzusetzen. Und dafür braucht es Geld und Leute, die die Ideen vorantreiben. „Elon Musk ist in diesem Zusammenhang ein Segen. Er hat mit seinem SpaceX-Projekt die Raumfahrt wieder sexy gemacht“, ortet Rinner eine neue Dynamik in der Szene, nachdem vor allem die bemannte Raumfahrt nach den Space-Shuttle-Katastrophen in Turbulenzen geraten war.

Ein weiteres raumfahrttechnisches Highlight der kommenden Jahre wird das James-Webb-Weltraumteleskop werden, das eine bisher unerreichte Sensitivität aufweist und viel tiefer ins All blicken wird, als es das Hubble-Teleskop kann. Rinner selbst arbeitet derzeit an einer neuen Generation von Wettersatelliten, die gänzlich neue Möglichkeiten und Erkenntnisse bieten sollen.

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